Wir haben noch nicht einmal die Hälfte des Jahres 2025 hinter uns und es war bereits eine wilde Fahrt. Aufgrund der Volatilität bei Inflation, Handelspolitik und Finanzmärkten ist der Weg für Unternehmen holprig. Aber wie verändert das heutige makroökonomische Klima die Denkweise von CFOs? Und welche neuen Rahmenbedingungen nutzen sie für die Entscheidungsfindung?
Billtrust hat 550 Finanzführungskräfte befragt, um besser zu verstehen, wie Unternehmen auf die neuesten Trends reagieren. Die Studie zeigt, wie sich Finanzstrategien weiterentwickeln, um Unternehmen dabei zu helfen, wirtschaftlichen Herausforderungen besser standzuhalten. Es ist zwar keine Überraschung, dass konservative Sichtweisen immer häufiger vorherrschen, aber die Daten zeigen faszinierende Einblicke in das, was CFOs nicht bereit sind zu ändern – selbst in der heutigen Zeit der finanziellen Umsicht.
Im Folgenden finden Sie eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse, aber verpassen Sie nicht den vollständigen Forschungsbericht.
Konservatives Cash Management: Wie CFOs auf Nummer sicher gehen
Einer der in der Studie festgestellten auffälligen Strategiewechsel ist das konservative Cash-Management. 63 % der Entscheidungsträger sind zu diesem Ansatz gewechselt. Und das macht Sinn, wenn man bedenkt, dass 71 % der Finanzführungskräfte laut einer aktuellen Gartner-Umfrage, die von CFO Dive veröffentlicht wurde, einen ungünstigen Ausblick auf das Wirtschaftswachstum haben.
63 % der Finanzführungskräfte verfolgen einen konservativen Ansatz beim Cash-Management
Stellen Sie sich vor, Sie würden mehr Vorsicht in Ihre Ausgaben- und Spargewohnheiten einfließen lassen. Das ist es, was viele Entscheidungsträger mit ihrem Geld tun. Sie unternehmen kalkulierte Schritte, um weniger Risiken einzugehen, um das Kapital zu schützen. Die Sicherstellung der Verfügbarkeit von Barmitteln gilt als Best Practice, da Liquidität als Schutz vor wirtschaftlicher Volatilität dient. Sollten unerwartete Veränderungen eintreten – denken Sie an Nachfrageeinbrüche in der Lieferkette, Unterbrechungen der Lieferkette, Währungsschwankungen oder Steuererhöhungen – dienen Liquiditätsüberschüsse als Sicherheitsdecke.
Die Daten zeigen, dass 60 % der Befragten ihre diskretionären Ausgaben und Kapitalinvestitionen reduzieren, aber es gibt noch eine andere, ebenso wichtige Taktik. 59 % stärken aktiv ihre Finanzlage durch Barreserven.
Dies lässt darauf schließen, dass CFOs alle ihnen zur Verfügung stehenden Instrumente für ihr Cash-Management nutzen – und nicht nur Kosten senken, sondern auch ihren Cashflow im Auge behalten und ihre Debitorenbuchhaltung optimieren. Eine straffere Verwaltung und Tools zur Debitorenbuchhaltung-Automatisierung tragen dazu bei, den Prozess der Umwandlung einer Verkaufstransaktion in eine Bareinzahlung zu beschleunigen. Die Kunden von Billtrust senken beispielsweise ihre Außenstandsdauer (Days Sales Outstanding, DSO) um bis zu 50 % und steigern ihren Cashflow um bis zu 25 %.
+59% senken die Ausgaben und stärken den Cashflow
Finanzielle Auswirkungen: 83 % von Zöllen betroffen, 55 % werden ihre Preise erhöhen.
Veränderte Handelspolitiken zählen zu den größten Katalysatoren für Veränderungen. Zölle sind der Grund, warum 83 % von moderaten bis erheblichen Kostensteigerungen in ihrem Unternehmen in den letzten sechs Monaten berichten. 65 Prozent aller Befragten gaben an, dass sie mindestens eine Strategie zur Zollminderung umsetzen mussten. So führen sie Änderungen ein, um die Risiken zu mindern:
- 55 % nehmen Preisanpassungen vor, die sich auf die Kunden auswirken werden
- 40 % bauen Lieferantennetzwerke neu auf
- 34 % transformieren die Bestandsansätze
- 30 % rekonfigurieren die Produktionsflächen
Was mich an diesen Daten am meisten beeindruckt, ist die breit angelegte Transformation, die stattfindet. Neu definierte Finanzstrategien sind nur ein Bruchteil des großen Ganzen.
65 % setzen Strategien zur Zollminderung um
Welche Turbulenzen? Big Bet son KI-Technologie ist unerschütterlich
Von der Überarbeitung von Finanzprognosen und -strategien über die Anpassung von Preisstrukturen bis hin zur Unterstützung der Transformation der Fertigung – CFOs führen heute massive Veränderungen durch.
Aber eines bleibt konstant: Ihre Investition in KI.
Trotz des wirtschaftlichen Gegenwinds zeigen die Daten von Billtrust, dass die KI-Automatisierung der einzige Bereich ist, in dem Unternehmen nicht überdenken oder zurückschalten – sie wagen den Sprung. CFOs widmen diesen Technologien einen erheblichen Teil ihres Budgets und nutzen KI für alles, von der Prognose bis zur Risikoanalyse. Vor dem heutigen wirtschaftlichen Hintergrund wenden 67 % mehr als 10 % ihres Budgets für KI für 2025 auf. Noch bemerkenswerter ist, dass 18 % aufs Ganze gehen und mehr als 25 % ihres Budgets in KI investieren.
67 % widmen 10 % ihres Budgets der KI, während 18 % 25 % ihres Budgets für KI bereitstellen.
Aber selbst glänzende, neue KI-Tools allein können keine glänzende finanzielle Zukunft versprechen.
Die Erfolgsformel: Gleichgewicht zwischen Defensive und Offensive
Aus unserer Datenanalyse ergibt sich ein klareres Bild davon, was es braucht, um im komplexen Umfeld des Jahres 2025 erfolgreich zu sein. Die leistungsstärksten Responder zeigen uns ihr Geheimnis: Auf die Balance kommt es an. Die Lösung ist ein gemischtes Portfolio aus defensiven und offensiven Finanzmaßnahmen.
So sollten Finanzunternehmen nicht nur ihre Ausgaben reduzieren, sondern auch ihren Cashflow und ihre strategischen Investitionen gezielt schützen. Top-Performer diversifizieren auch ihre Einnahmequellen und verfolgen strategische Akquisitionen, während sie gleichzeitig die betriebliche Effizienz durch technische Innovationen steigern.
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Zusammenfassung
Hier ist also eine Momentaufnahme mit Tipps zur Bewältigung wirtschaftlicher Probleme im Jahr 2025. Es ist eine Mischung aus Vorsicht und Innovation, mit einer hohen Portion strategischer Wachsamkeit. Auch wenn das wirtschaftliche Umfeld unberechenbar ist, beweisen diese Führungskräfte, dass es mit der richtigen strategischen Ausrichtung möglich ist, in einem der bisher schwierigsten Jahre nicht nur zu überleben, sondern auch erfolgreich zu wachsen. Schnelles Handeln ist erforderlich. Wenn wir aus unserer eigenen Geschichte lernen und die Rezession von 2008 als Beispiel nehmen, waren die Auswirkungen 18 Monate lang spürbar, wobei die wirtschaftlichen Folgen noch viel länger anhielten. Darüber hinaus waren Kredit- und Inkassoverluste von 250 % keine Seltenheit. Verzögerungen heute könnten die Auswirkungen nicht abwenden, so dass viele Unternehmen anfälliger für drohende Abschwünge sind.
Laden Sie die vollständige Studie herunter, um tiefer in das Thema einzutauchen.