Dieser Beitrag wurde ursprünglich im Oktober 2017 veröffentlicht und im Oktober 2024 aktualisiert, mit weiteren Informationen zu Days Sales Outstanding, einschließlich der Bedeutung und Einschränkungen von DSO, was ein guter oder gesunder DSO ist und mehr.
Machen Sie sich Sorgen um die Days Sales Outstanding (DSO) Ihres Unternehmens? Suchen Sie aktiv nach Möglichkeiten, Ihren DSO zu optimieren und ein tieferes Verständnis für die zugrunde liegenden Faktoren zu erlangen?
DSO ist eine wichtige Finanzkennzahl oder ein Key Performance Indicator (KPI), der die Effizienz Ihres Debitorenbuchhaltung misst. Sie zeigt, wie effektiv Ihr Unternehmen Zahlungen für seine Produkte oder Dienstleistungen einzieht.
Für Unternehmen ist es von entscheidender Bedeutung, ihre DSO zu verstehen und zu verfolgen, um eine optimale finanzielle Gesundheit zu gewährleisten. Einfach ausgedrückt bedeutet ein hoher DSO, dass ein Unternehmen länger braucht, um Zahlungen von seinen Kunden einzuziehen, was sich negativ auf seinen Cashflow und seine Rentabilität auswirken kann.
Hier ist jedoch die entscheidende Erkenntnis: Die Zahl, die einen guten DSO ausmacht, ist für jedes Unternehmen einzigartig. Es gibt keine Einheitslösung. Um Ihr DSO zu optimieren, ist es wichtig, die einzigartigen Faktoren zu verstehen, die sich auf Ihr DSO auswirken. Durch die Analyse Ihrer Branche, Ihres Kundenstamms, Ihrer Zahlungsbedingungen und Ihrer Abrechnungsprozesse können Sie feststellen, was ein akzeptabler DSO für Ihr Unternehmen ist.
Um ein genaueres Bild von zukünftigen VNB zu erhalten, ist es von Vorteil, die Debitorenbuchhaltung Prognose zu implementieren. Bei diesem Prozess werden zukünftige Debitorenbuchhaltung anhand historischer DSO-Daten projiziert. Modelle, die das Umsatzwachstum und die Trendanalyse berücksichtigen, können eine genauere Prognose liefern und Unternehmen dabei helfen, den Cashflow-Bedarf zu antizipieren und ihre Strategien entsprechend anzupassen
Das Erreichen einer guten DSO kann einen erheblichen Einfluss auf die finanzielle Gesundheit Ihres Unternehmens haben. Durch eine schnellere Zahlungsabwicklung können Sie den Cashflow freisetzen, Forderungsausfälle reduzieren und die Rentabilität verbessern. Darüber hinaus kann ein guter DSO den Ruf Ihres Unternehmens und die Beziehungen zu den Kunden verbessern, indem er einen effizienteren und optimierten Zahlungsprozess fördert.
In diesem Artikel besprechen wir die Definition von DSO, wie man es berechnet, die Bedeutung und Grenzen von DSO sowie bewährte Methoden zur Verbesserung.
Was ist die Außenstandsdauer (Days Sales Outstanding, DSO)?
Day Sales Outstanding (DSO) ist ein Maß für die durchschnittliche Anzahl von Tagen, die ein Unternehmen normalerweise benötigt, um Einnahmen zu erzielen, sobald ein Verkauf abgeschlossen ist. Es ist ein wichtiger Leistungsindikator für die Debitorenbuchhaltung sowie des Cashflows und der Liquidität eines Unternehmens.
Eine hohe DSO bedeutet, dass ein Unternehmen länger braucht, um seine Debitorenbuchhaltung einzutreiben, was ein Hinweis auf mögliche Probleme im Inkassoprozess sein kann.
Ein niedriger DSO hingegen zeigt an, dass ein Unternehmen seine Zahlungen schnell und effizient einzieht.
Warum ist die Außenstandsdauer (Days Sales Outstanding, DSO) wichtig?
DSO ist ein Indikator dafür, wie viele durchschnittliche Umsatztage in Forderungen gebunden sind. Durch die Reduzierung der Außenstandsdauer (DSO) kann Ihr Unternehmen Barmittel für Investitionen, Gehaltsabrechnung und Einkauf freisetzen und so seine finanzielle Flexibilität erhöhen.
Es gibt eine Reihe wertvoller Erkenntnisse , die ein Unternehmen aus der Berechnung der DSO ableiten kann, darunter:
- Identifizierung von Kunden, die ihre Rechnungen nicht pünktlich bezahlen
- Verständnis der Wirksamkeit von Kredit- und Inkassorichtlinien
- Evaluierung der Effizienz Ihres Order-to-Cash-Prozesses
- Budgetierung des Cashflows
- Überwachung der Auswirkungen von Änderungen auf das Geschäft
Diese Analyse, die in der Regel monatlich oder vierteljährlich (und gelegentlich jährlich) durchgeführt wird, ist entscheidend für die Bewertung der Effizienz Ihres Unternehmens bei der Umwandlung von Verkäufen in greifbare Einnahmen.
Wenn ein Unternehmen seine Außenstandsdauer (DSO) senken kann, kann es die Barmittel erhöhen, die seinem Unternehmen für Investitionen, Gehaltsabrechnung und Einkauf zur Verfügung stehen.
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So berechnen Sie die Außenstandsdauer
Die Formel zur Berechnung der DSO ist relativ einfach. Die einfachste und am häufigsten verwendete Methode besteht darin, Ihren Debitorenbuchhaltungssaldo zu nehmen, ihn durch Ihre Kreditverkäufe während des gemessenen Zeitraums zu dividieren und diese Zahl dann mit der Anzahl der Tage im gemessenen Zeitraum zu multiplizieren.
Lassen Sie uns das in seine Bestandteile zerlegen.
Gemessener Zeitraum: Wie oben erwähnt, kann die DSO auf monatlicher, vierteljährlicher oder jährlicher Basis berechnet werden. Dies wirkt sich auf den Teil "Gemessener Zeitraum" der Formel aus. Wenn wir die monatlichen Außenstandszeiten (DSO) berechnen, ist der gemessene Zeitraum die Anzahl der Tage in diesem Monat, ebenfalls für vierteljährliche oder jährliche DSO.
Aktuelles Debitorenbuchhaltung-Guthaben: Der Saldo der Debitorenbuchhaltung eines Unternehmens ist der Dollarwert seiner Forderungen.
Kreditverkäufe im gemessenen Zeitraum: Der Dollarwert von Verkäufen, die während des Zeitraums getätigt wurden, wobei die Zahlung später vereinbart wurde.
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Beispiel für die Berechnung der Außenstandsdauer
Nehmen wir an, Sie betreiben ein B2B-Unternehmen, das jährlich einen Kreditumsatz von etwa 365 Millionen US-Dollar erwirtschaftet. Wir können sagen, dass der durchschnittliche Umsatz eines Monats etwa 30 Millionen US-Dollar beträgt. Wenn Ihr durchschnittlicher Debitorenbuchhaltungssaldo für einen bestimmten Monat 48 Millionen US-Dollar beträgt, bedeutet dies, dass Sie Verkäufe im Wert von 48 Tagen in Ihren Büchern haben. In diesem Szenario dauert es durchschnittlich 48 Tage, bis Ihr Unternehmen seine Debitorenbuchhaltung einzieht.
DSO = (48 ÷ 30) x 30 Tage = 48
So berechnen Sie die monatliche DSO
Um die monatlichen DSO zu berechnen, gehen Sie wie folgt vor:
(Debitorenbuchhaltung / Gesamtkreditverkäufe) × Anzahl der Tage.
Erfassen Sie zunächst die gesamte Debitorenbuchhaltung am Ende des Monats und die gesamten Kreditverkäufe für diesen Zeitraum. Dividieren Sie die Debitorenbuchhaltung durch die Kreditverkäufe und multiplizieren Sie dann das Ergebnis mit der Anzahl der Tage im Monat. Ein niedrigerer DSO deutet auf einen schnelleren Zahlungseinzug hin, während ein höherer DSO auf längere Verzögerungen beim Zahlungseingang hinweist. Die regelmäßige Überwachung dieser Kennzahl hilft Unternehmen, ihren Cashflow effektiver zu verwalten.
Ausstehende Abzugstage (DDO)
Eine weitere wichtige Kennzahl, die berücksichtigt werden muss, sind die ausstehenden Abzugstage (Days Deduction Outstanding, DDO). DDO wird berechnet, indem die ausstehenden Abzüge durch die durchschnittlichen Abzüge über einen bestimmten Zeitraum geteilt werden. Es bietet Aufschluss darüber, wie gut ein Unternehmen seine Abzüge verwaltet, was sich auf die gesamte DSO auswirken kann. Ein hoher DDO kann auf Ineffizienzen bei der Handhabung von Abzügen hinweisen, die den Cashflow weiter belasten und sich auf DSO auswirken könnten.
Debitorenbuchhaltung-Umsatzquote
Diese Kennzahl bewertet, wie effizient ein Unternehmen seine Forderungen verwaltet und einzieht. Die Debitorenbuchhaltung-Umsatzquote wird berechnet, indem die Nettokreditverkäufe durch die durchschnittlichen Debitorenbuchhaltung während der Periode dividiert werden. Eine höhere Quote deutet auf eine bessere Effizienz des Forderungsmanagements hin. Der Vergleich dieser Kennzahl mit Ihrer DSO kann zusätzliche Erkenntnisse darüber liefern, wie effektiv Ihr Unternehmen mit seinen Forderungen umgeht.
Bestmögliche Außenstandsdauer (BSO)
Um zu beurteilen, wie effizient Ihr Inkassoprozess sein kann, sollten Sie die Best Possible Days Sales Outstanding (BSO) berücksichtigen. BSO bezieht sich auf die niedrigstmögliche DSO, die ein Unternehmen erreichen kann, und wird oft für Benchmarking und Leistungsvergleiche innerhalb von Branchen verwendet. Indem Sie sich ein Ziel setzen, das auf Ihre BSO abgestimmt ist, können Sie eine kontinuierliche Verbesserung und effektivere Inkassostrategien anstreben.
Bedeutung und Grenzen von DSO
Die Verfolgung von DSO ist für Ihr Unternehmen von entscheidender Bedeutung, da sie wertvolle Einblicke in Ihr finanzielles Wohlergehen bietet. Indem Sie diese Kennzahl überwachen, können Sie Ihre finanzielle Gesundheit effektiv verwalten. Ein hoher DSO kann auf Herausforderungen beim Zahlungseinzug hindeuten, die möglicherweise zu Cashflow-Problemen führen. Umgekehrt spiegelt ein niedriger DSO ein effizientes Zahlungsinkasso und einen gesunden Cashflow wider.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass DSO seine Grenzen hat:
- Die DSO berücksichtigt keine Vorauszahlungen des Unternehmens.
- DSO berücksichtigt die Kreditwürdigkeit der Kunden nicht. Ein Unternehmen kann einen niedrigen DSO haben, wenn es nur an Kunden mit ausgezeichneter Kreditwürdigkeit verkauft.
- Saisonale Schwankungen können die DSO erheblich beeinflussen und es ist wichtig, dies bei der Analyse der Daten zu berücksichtigen.
- DSO-Berechnungen berücksichtigen keine verspäteten Zahlungen oder neu ausgehandelte Zahlungsbedingungen, die sich auf die tatsächlichen Inkassozeiten auswirken können.
- Es basiert auf Kreditverkäufen und stellt daher möglicherweise nicht genau die Unternehmen dar, die hauptsächlich auf Barbasis operieren.
Was ist ein guter oder gesunder DSO?
Sich über die DSO Ihrer Branche zu informieren, ist ein guter erster Schritt. Die gute Nachricht ist, dass regelmäßig Studien mit DSO-Nummern veröffentlicht werden. Der einzige Nachteil ist, dass die Daten fast immer auf den Finanzdaten börsennotierter Unternehmen basieren.
Die DSO-Zahlen, die Sie in diesen Studien finden, sind zwar aufschlussreich, aber es ist wichtig zu erkennen, dass es erhebliche Unterschiede in den DSO-Zahlen zwischen Unternehmen geben kann, sogar innerhalb derselben Branche. Faktoren wie die Größe und das Alter des Unternehmens, sein Kundenstamm, sein Geschäftsmodell, die Art der Kunden, die es bedient, oder die Effizienz der Rechnungs- und Inkassoprozesse spielen eine Rolle.
Beispielsweise kann ein Unternehmen, das in einer Hochrisikobranche wie dem Baugewerbe tätig ist, aufgrund der längeren Zahlungsfristen, die von seinen Kunden verlangt werden, einen höheren DSO-Wert haben. Auf der anderen Seite kann ein Unternehmen, das in einer risikoarmen Branche wie dem Einzelhandel tätig ist, eine niedrigere DSO-Zahl haben, da seine Kunden wahrscheinlich sofort zahlen.
Bei der Interpretation von DSO beeinflussen mehrere Variablen diese Zahl:
- Branchenspezifisch. Der historische oder durchschnittliche DSO innerhalb einer Branche vermittelt eine Vorstellung davon, was normal oder typisch ist, und Unternehmen sollten darauf abzielen, sich zu verbessern oder zumindest auf Augenhöhe damit zu bleiben. Wenn ihr DSO über dem Durchschnitt liegt, können sie dies als Hinweis darauf werten, dass sie Maßnahmen ergreifen können, um ihn zu senken und ihren Cashflow zu erhöhen. Wenn beispielsweise der Branchendurchschnitt für die DSO 45 Tage beträgt, sollte ein Unternehmen mit einer DSO von 60 Tagen versuchen, seine DSO zu verbessern oder zu senken, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
- Unternehmensspezifisch. Darüber hinaus können Unternehmen unterschiedliche finanzielle Ziele haben, die sich auf ihre DSO-Zahlen auswirken. Zum Beispiel kann ein Unternehmen, das dem Umsatzwachstum Priorität einräumt, längere Zahlungsziele akzeptieren, um mehr Umsatz zu erzielen, was zu einer höheren DSO-Zahl führt. Im Gegensatz dazu kann ein Unternehmen, das den Cashflow in den Vordergrund stellt, Kunden, die pünktlich zahlen, Rabatte anbieten, was zu einem niedrigeren DSO-Wert führt.
- In verschiedenen Ländern gibt es unterschiedliche Zahlungskulturen. In manchen Ländern ist es Teil der Geschäftskultur, schneller zu zahlen, was bedeutet, dass die DSO relativ niedrig ist; in anderen Ländern brauchen die Leute länger, um zu zahlen. Diese Ungleichheit wird in den europäischen Ländern deutlich: Deutschland und die nordischen Länder weisen kürzere durchschnittliche DSO-Zeiträume auf, während südeuropäische Länder wie Spanien und Italien tendenziell längere DSO-Zeiträume haben.
- Auch saisonale Faktoren spielen eine Rolle. DSO ist keine statische Zahl und kann im Laufe eines Konjunkturzyklus von Monat zu Monat oder von Saison zu Saison schwanken, insbesondere wenn eine Organisation saisonal ist. Schwankungen in der Unternehmensfluktuation können sich erheblich auf DSO auswirken. Wenn Sie im Frühjahr einen Großauftrag erhalten, kann dies einige Monate später das DSO verfälschen. Für ein genaues Benchmarking bietet der Vergleich der DSO des gleichen Zeitraums aus dem Vorjahr einen genaueren Einblick. Bei der Verwendung eines 12-Monats-Durchschnitts werden Monate mit höheren oder niedrigeren Verkäufen nicht berücksichtigt, was die DSO-Messung möglicherweise verzerrt.
- Äußere Faktoren wirken sich aus. Schließlich wirken sich externe Faktoren auf das Zahlungsverhalten der Kunden und damit auf die DSO aus. Zu den Punkten, über die Unternehmen weniger Kontrolle haben, gehören:
- Makroökonomie: Zyklen von Wirtschaftswachstum und Rezession wechseln sich ab. Wenn die Wirtschaft oder bestimmte Branchen ins Stocken geraten, kann dies Auswirkungen auf die finanziellen Möglichkeiten einiger Unternehmen haben.
- Neue Technologie: Das Aufkommen neuer Technologien – und oft auch neuer Wettbewerber – kann eine ganze Branche schnell auf den Kopf stellen.
- Pandemie oder Krise der öffentlichen Gesundheit: Das Auftreten von Covid-19 kam völlig unerwartet und hatte große Auswirkungen auf die Weltwirtschaft.
- Geopolitische Ereignisse: Handelskriege, fallende Währungen und Preiskriege können ganz plötzlich auftreten. Für die in diesen Regionen bzw. Branchen tätigen Unternehmen stellt dies eine erhebliche Herausforderung dar.
Wie kann sich die Außenstandsdauer (Days Sales Outstanding, DSO) auf die finanzielle Gesundheit Ihres Unternehmens auswirken?
Wenn Ihre Kunden Ihrem Unternehmen Geld schulden, wirkt sich dies auf Ihren Cashflow aus, was zu geringeren Einnahmen führt, da überfällige Konten, die mehr als 120 Tage überschreiten, schwieriger einzutreiben sind. In diesem Fall bietet sich Ihnen möglicherweise nicht die Möglichkeit, Ihr Unternehmen auszubauen, weil Sie nicht genug Geld haben.
Wenn Sie Einnahmen verlieren, befinden Sie sich in einer verwundbaren Position, da Sie möglicherweise eine externe Finanzierung suchen müssen, um Ihren Cashflow zu erhöhen. Wenn Sie nicht über die Mittel verfügen, um Ihre monatlichen Betriebskosten zu bezahlen, kann Ihre Zinszahlung Ihre Liquiditätsbelastung erhöhen. Wenn Sie ein Inkassounternehmen mit der Eintreibung ausstehender Forderungen beauftragen, kann es einen Prozentsatz des Restbetrags verlangen.
Best Practices zur Verbesserung Ihres DSO
Während der Vergleich mit den durchschnittlichen VNB des Sektors, den Ländern, die Sie bedienen, oder ähnlichen Unternehmen ein hilfreicher Ausgangspunkt sein kann, ist es wichtig, die einzigartigen Umstände Ihres eigenen Unternehmens zu berücksichtigen, wenn Sie Ihre Leistung bewerten.
Dazu gehört die Analyse von Faktoren wie Ihrem Kundenstamm, Ihren Vertriebskanälen, Rechnungs - und Inkassoprozessen und finanziellen Zielen, um festzustellen, ob Ihr DSO auf einem akzeptablen Niveau für Ihr Unternehmen ist.
Es gibt mehrere bewährte Methoden, die Ihr Unternehmen implementieren kann, um seine DSO zu verbessern – oder zu senken.
- Optimieren und automatisieren Sie Order-to-Cash-Prozesse. Eine der effektivsten Möglichkeiten, die Effizienz in der Debitorenbuchhaltung-Automatisierung zu verbessern, besteht darin, Ihre Prozesse zu rationalisieren. Durch die Einführung der eRechnungsstellung können Sie die Übermittlung und den Empfang von Rechnungen beschleunigen und gleichzeitig manuelle Fehler minimieren. Durch die automatisierte Bargeldanwendung können Zahlungen umgehend ausgeführt werden, und eine zeitgemäße Inkassolösung kann eine effizientere und kundenfreundlichere Kontaktaufnahme mit überfälligen Konten ermöglichen. Dies führt zu einer schnelleren Zahlungsabwicklung und potenziell niedrigeren DSO-Zahlen. Es ist eine gute Idee, diesen Prozess regelmäßig zu überprüfen.
- Überprüfen Sie die Zahlungsbedingungen. Dabei sollten Sie sich immer vor Augen führen, wie sich die Zahlungsbedingungen auf das Zahlungsverhalten Ihrer Kunden auswirken. Wenn Ihr Unternehmen seinen Kunden routinemäßig eine Zahlungsfrist von 60 Tagen anbietet und feststellt, dass die DSO um die 60 liegt, können Sie sie möglicherweise senken, indem Sie die Kunden auf engere Zahlungsfristen von 30 Tagen umstellen. Faktoren, die die Zahlungsziele beeinflussen, sind der verschärfte Wettbewerb (Zahlungsziele müssen flexibler werden), der Druck von Großkunden, später zu zahlen, oder größere Projekte (mit hohen Teilzahlungen in Abhängigkeit von erreichten Meilensteinen).
- Richten Sie eine solide Kredit- und Inkassorichtlinie ein. Wie gut kennen Sie Ihre Kunden? Prüfen Sie regelmäßig deren Kreditwürdigkeit? Wie war ihr Zahlungsverhalten in der Vergangenheit? Die Ablehnung von Zahlungen per Kredit ist eine Möglichkeit, die DSO zu senken. Noch besser ist es, eine gute Kreditpolice einzurichten: Sie bestimmt, wie Sie Ihren Kunden Kredite gewähren, wie Sie Zahlungen einziehen, was Sie im Falle einer Nichtzahlung tun, und kann bei Bedarf eine Kreditversicherung abschließen. Eine effektive Kreditpolitik kann Ihnen helfen, Ihren Cashflow zu verwalten, Forderungsausfälle zu reduzieren und Ihr Endergebnis zu verbessern.
- Bieten Sie flexible Zahlungsoptionen. Um das Zahlungsverhalten der Kunden zu verbessern und Ihre DSO zu verbessern, ist es unerlässlich, verschiedene Zahlungsoptionen, z. B. Automated Clearing House (ACH), anzubieten. Die Bereitstellung bequemer Zahlungsmöglichkeiten für Kunden beschleunigt den Zahlungsprozess und wird von den Kunden sehr geschätzt. Achten Sie beim Versenden von Rechnungen und Mahnungen darauf, dass Sie in der digitalen Kommunikation einen Zahlungslink oder auf physischen Briefen einen QR-Code einfügen.
- Bieten Sie Skonti an. Unternehmen haben die Möglichkeit, Anreize für eine schnelle Zahlung zu schaffen oder Kunden, die ihre Konten rechtzeitig begleichen, Rabatte anzubieten. Die Höhe des Rabatts kann auf der Grundlage der aktuellen Finanzlage Ihres Unternehmens und des Werts, der der Beschleunigung des Cashflows beigemessen wird, bestimmt werden. Alternativ können Sie anstelle eines Rabatts einen zusätzlichen Service oder ein kostenloses Produkt als zusätzlichen Vorteil anbieten.
- Erhöhen Sie die Transparenz. Die Reduzierung der DSO erfordert eine Teamleistung. Nicht nur das Kreditmanagement-Team, sondern auch andere Abteilungen und Einzelpersonen können eine Rolle spielen. Eine unbezahlte Rechnung kann ein Ausgangspunkt sein, um die Ursache für die Nichtzahlung zu untersuchen. Könnte es mit der Art und Weise zusammenhängen, wie Sie verkaufen? Oder wie Sie mit anderen internen Prozessen umgehen?
Wie Sie Ihre DSO reduzieren und senken können
Die Reduzierung des DSO ist für die Verbesserung des Cashflows und die Aufrechterhaltung einer gesunden Finanzlage von entscheidender Bedeutung. Um Ihre DSO zu senken, können Sie verschiedene Strategien umsetzen, z. B. die Verschärfung der Kreditbedingungen, das Anbieten von Anreizen für frühzeitige Zahlungen und die Automatisierung der Rechnungsstellung und Zahlungserinnerungen. Es kann auch hilfreich sein, das Zahlungsverhalten Ihrer Kunden regelmäßig zu überprüfen und überfällige Rechnungen umgehend zu bearbeiten. Durch die Konzentration auf effiziente Abrechnungsprozesse und die Pflege enger Kundenbeziehungen können Unternehmen Zahlungen schneller einziehen und ihren gesamten Cashflow verbessern.
So nutzen Sie DSO effektiver
Um sich vor Schwankungen und externen Einflüssen zu schützen, ist es wichtig , Ihren DSO regelmäßig zu berechnen, zu verfolgen und zu überprüfen. Diese wertvolle Kennzahl dient als Indikator für Ihren Debitorenbuchhaltungsprozess im Vergleich zu Branchenstandards. Änderungen des DSO, ob steigend oder fallend, spiegeln entsprechende Verschiebungen bei den wichtigsten Inputfaktoren in der Bilanz Ihres Unternehmens wider. Bleiben Sie proaktiv und nehmen Sie auf der Grundlage dieser Erkenntnisse die erforderlichen Anpassungen vor.
Der beste Weg, DSO zu verwenden, besteht darin, es in einen Kontext zu setzen. Der Collection Effectiveness Index (CEI) ist einer der besten kontextuellen Indikatoren für DSO, die es gibt. CEI ist eine Berechnung der Fähigkeit eines Unternehmens, seine Debitorenbuchhaltung von seinen Kunden abzurufen. Mit anderen Worten, CEI vergleicht den Betrag, der in einem bestimmten Zeitraum eingezogen wurde, mit dem Betrag der Forderungen, die zum Einzug zur Verfügung standen.
CEI ist eine Kennzahl, die die Effizienz und Effektivität des Inkassoteams und der Verfahren misst und häufig zusammen mit DSO verwendet wird, um einen umfassenden Überblick über die Leistung der Debitorenbuchhaltung zu erhalten. CEI vergleicht den eingezogenen Betrag mit dem Betrag, der in einem bestimmten Zeitraum zur Einziehung zur Verfügung steht. Diese Metrik hilft dabei, die Effizienz Ihrer Inkassobemühungen zu ermitteln und bietet eine detailliertere Perspektive auf Ihre DSO.
Zusammenfassung: So berechnen Sie die Außenstandstage
Die Außenstandsdauer (Days Sales Outstanding, DSO) ist eine wichtige Finanzkennzahl, die die Effizienz eines Unternehmens beim Eintreiben seiner Forderungen widerspiegelt. Es wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, von internen Prozessen wie Zahlungsbedingungen und Kreditrichtlinien bis hin zu externen Faktoren, einschließlich makroökonomischer Bedingungen, technologischer Fortschritte und geopolitischer Ereignisse.
Es ist zwar nützlich, Ihre DSO mit Branchennormen zu vergleichen, aber es ist wichtig, die einzigartigen Umstände Ihres eigenen Unternehmens zu berücksichtigen. Für einen genaueren Überblick über Ihren Debitorenbuchhaltungsprozess sollten Sie mehrere Indikatoren berücksichtigen, wie z. B. die Effektivität des Sammlers, den Prozentsatz der Überfälligkeiten, die Alterung von Streitigkeiten und die Schließung von Streitigkeiten. Es gibt zwar keine allgemeingültige Antwort darauf, was ein gutes DSO-Verhältnis ist, aber Unternehmen sollten darauf abzielen, ihre DSO so niedrig wie möglich zu halten, um in ihrer Branche wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die Implementierung von Praktiken wie die Überprüfung von Zahlungsbedingungen, die Einrichtung solider Kredit- und Inkassorichtlinien, die Rationalisierung der Debitorenbuchhaltung, die Bereitstellung flexibler Zahlungsoptionen und das Anbieten von Skonti für vorzeitige Zahlungen können dazu beitragen, Ihre DSO zu verbessern. Effizienz, Automatisierung und Digitalisierung in der Debitorenbuchhaltung sind der Schlüssel zum Erfolg, und mit den richtigen Tools ist dieser Erfolg in Reichweite. Denken Sie daran, dass das Ziel nicht nur darin besteht, einen branchenüblichen DSO zu erreichen, sondern ihn so zu optimieren, dass er den spezifischen Anforderungen und Umständen Ihres Unternehmens am besten entspricht.
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